Postkarte lt Text 1906, das Rathaus hat noch das fünfte Fenster pro Etage, vor dem Ratskeller steht eine Pumpe, im Haus Lange Straße 55 (Friseur J.H.Müller, dann Sommer, jetzt Huth) ist noch kein Geschäft und hinter dem Gebäude steht noch der Brennereischornstein. Solche Details helfen manchmal bei der zeitlichen Zuordnung anderer Bilder.
Na, da ist ja endlich das lang gesuchte Bild vom Kino Schauburg in der Kirchstraße! ;-)
Sehr wahrscheinlich erbaut im 16. Jh. war der rechte Teil die Apotheke, und der linke Teil die Wohnung des "Landphysikus" (Arzt). Es waren ursprünglich 2 Häuser, was man an den Deckenbalken der oberen Wohnung sehen kann. Im Zuge der Aufhöhung des Geländes rings um die Kirche (auch innen wurde die Kirche angepaßt) verschwand dann ein Teil des Erdgeschosses im Boden - daher die seltsamen Proportionen der Geschosse. Auf der Rückseite kann man noch die volle Höhe sehen.
Des Weiteren wurde ein Teil des Hauses auf der rechten Seite einfach abgesägt, um Platz zu schaffen für das 1801 neu errichtete an der Marschtorstraße nun traufständige Doppelhaus. Ursprünglich haben alle Häuser mit dem Giebel zur Marschtorstraße gestanden.
Wohl um die mehrfachen Veränderungen zu kaschieren, und dem neuen Zeitgeschmack entsprechend ist die Fassade dann im 19. Jh. einheitlich verbrettert worden, wodurch nun nicht mehr erkennbar ist, daß es sich eigentlich um 2 Häuser handelt.
Den Kommentar von Frau Paarz verstehe ich nicht. Welche Daten?
Die vier Männer sind von links nach rechts:
Emil Jahn, Alfred Behrens, Eduard Rath, Arnold Huget; dahinter ganz rechts Rolf Hettig.
Sabine Wehking hat sicherlich Recht. Da ist bei den vielen Fotos von Johannsen eine Zuordnung verrutsch. Das Mauerwerk der Kirche ist bei seinen anderen Fotos der Kirche weiß verputzt.
Wie klein die Welt ist!? In dem Haus habe ich Ende der 1970er Jahre in meiner Lehrzeit in dem rechten Seitenflügel gewohnt. Das war meine erste eigene Wohnung! Und meine Mutter hat in den 60er Jahren in dem Postkartenverlag Andresen in Hamburg gearbeitet...
Ab 01.10.1963 Grundausbildung bei der 2.Hundertschaft in Neu Tramm, Hauptmann Helmigk, danach Fahrbereitschaft, Busfahrer
etc, ab 1967 nach Ratzeburg versetzt.
Dies könnte Willi Beyer in Satemin sein (etwa 1939). Vgl. Archiv-ID: 11596