Zum oberen Bild: Besser "Gaststätte Clenzer Mühle",
die Windmühle oberhalb auf dem Berg gab es zu der Zeit nicht mehr.
Zum unteren Bild: Korrekt "Lange Straße" statt "Hauptstraße".
Meiner Meinung nach war es die Firma Brunnen Krüger?
Das ist richtig! Von wem und warum die Synagoge dann abgebrochen worden ist und wann sie erbaut worden war, wird im genannten Jahresheft leider nicht erwähnt. Das Natursteinfundament existiert zwischenzeitlich auch nicht mehr, denn das unter Denkmalschutz stehende Fachwerkhaus wurde verkauft und um einen riesigen Betonkasten mit Panoramafenster zum See hin erweitert. Die Steine lagen zumindest vor Kurzem noch auf dem Grundstück. Durch die großzügige Abholzung des gesamten Baumbestandes zum See hin durch die Gemeinde hat der Eigentümer jetzt einen Panoramablick über den See. Sicher reiner Zufall.
Der Hausschlachter beim Reinigen des Magens.
Der Magen wurde als "Behälter" für die Magensülze verwendet.
Gereinigt wurde Magen und Därme mit Salz, Alaun und Essigwasser.
Außerdem werden die Därme gewendet.
Das ist ein richtiges Stillleben :
Im Vordergrund der hölzerne Brühtrog, wo das Schwein nach dem stechen und ausbluten mit kochendem Wasser abgebrüht wurde um die Borsten zu entfernen.
Am Haken die bereits zerteilten Schweinehälten.
In der Mitte die Innereien: Lunge, Herz, Nieren und Leber.
Auf der kleinen Bank das Stechmesser, Wetzstahl,Bolzenschußgerät und die sog. "Glocken" zum entfernen der Borsten und der Klauen.
Ein Eimer steht auch schon bereit.
Und das dicke Brett dient bestimmt als Hackbrett für Braten u. Kottletts
Schönes Haus und ein lustiger Schornstein. In früheren Zeiten hätte man ihn auf dem Dachboden zum First hin gezogen, und dabei manchmal sogar gedreht für mehr Stabilität.
Schön, so einen Jeetzelkahn mal aus der Nähe zu sehen. Sieht ja doch ziemlich schwer aus. Die Arbeit der Frauen allerdings auch! Bücken über Bord, Wäsche von Hand auswringen, Körbe schleppen.... Und das nicht nur für eine Person, sondern eine vielköpfige Familie! Die Frauen waren die reinsten Arbeitspferde. Wasser im Haus gab es selbst in der Stadt erst in den 1930er Jahren. Da war es sehr hilfreich, ein Grundstück an der Jeetzel oder einem der Kanäle zu haben.
Beide Häuser gibt es nicht mehr. Das linke ist wohl ein gräfliches Verwalterhaus (Anfang 18.Jh.), dahinter ist die Forstverwaltung zu erkennen. Heute ist hier die Bushaltestelle kurz vor der Seegebrücke.
Was ist das für ein Gebäude (Brücke?) am linken Bildrand? Ist das wirklich die Seegeniederung?
Solche "Blendarkaden" finden sich in einigen wenigen Fachwerkhäusern im Wendland. Als stylistisches Element seit der Römerzeit bekannt, befinden sie sich hier in Gebäuden aus dem 16. bis 18. Jh. in der Dannenberger Marsch aowie im derzeit verbretterten Giebel der ehemaligen Dannenberger Apotheke gegenüber der Kirche. Ob sie hier früher einmal als Einfluglöcher für Tauben oder Fledermäuse genutzt wurden?
Ganz rechts ist Wilhelm Seerke (sen.) zu sehen. Der kleine Junge kann nicht der 1. Sohn (Wilhelm jun.) von dem vorgenannten sein. Er ist 1919 geb. und in Stalingrad gefallen. Es kann auch nicht der 2. Sohn (Gerhard) sein der ist 1915 geboren.
v.l.n.r.: Fritz Lange (Bruder von Irmgard Seerke); Ehefrau von Fritz; ??; mein Käfer; Irmgard und Gerhard Seerke; Albert und Emma Schuldt aus Kanada.