Nutzung als Krankenhaus.

EJZ vom 16.2.1915:
— Die Stadt Lüchow kaufte aus den Mitteln der Sandhagenschen Stiftung das an der Bleichwiese gelegene Todtenhagensche Wohnhaus für den Preis von 26 000 Mk. Das Haus soll möglichst schnell geräumt werden und als Krankenhaus eingerichtet werden, wozu es mit seinen 14 Zimmern sich sehr gut eignet. An das erworbene Grundstück grenzt auch der ehemalige Sandhagensche Garten, den die Stadt ebenfalls geerbt hat. Es steht dadurch den Kranken ein ziemlich großer Garten zur Verfügung, der evtl. noch durch Ankauf der angrenzenden v. Platoschen Gutsländereien erheblich vergrößert werden kann.

Etwas mehr Hintergrund zu dem Kauf liefert eine Passage aus einem Artikel in der EJZ vom 19.11.1952:
"Da brach im August 1914 der erste Weltkrieg aus. Und nun mußte die Stadt notgedrungen und wider Willen handeln, als ihr zur Auflage gemacht wurde, ein Hilfskrankenhaus für verwundete deutsche Soldaten zur Verfügung zu stellen. Sie entsann sich des Todtenhagenschen Angebotes und erwarb für die Sandhagen-Stiftung am 2. Juni 1915 Haus und Grundstück an der Bleichwiese, auf dem bis 1922 aus Mitteln der Stiftung ein Krankenhaus unterhalten wurde."