Helmut Jahnke steht zwischen den Schiebtoren zur "Werkstatt für Auto und Fahrrad" von Firma Aug. Heinrich & Sohn an ihrem ersten Standort in Lüchow. Er war Mitarbeiter des späteren Autohauses als Tankwart, bevor er im April 1959 die Esso-Station in der Dannenberger Straße von R. Stock übernahm. Die hier abgebildete Zufahrt zu den Hinterhofgaragen der Kirchstraße 10, in denen das Autohaus nach dem Ende des 2. Weltkriegs begann, befindet sich in der Kalandstraße, gegenüber der Johannisstraße. Die Schiebetore, vermutlich ihre Nachfolger, befinden sich noch an dieser Stelle, allerdings ohne die oberen Fensterscheiben. Heute (2024) ist ein "Fachwerk" auf die Ziegelsteine gemalt.

Der genaue Zeitpunkt der Aufnahme ist unklar. In einem Bericht über Heinrich & Sohn aus dem Jahr 1953 (EJZ vom 15.5.1953) existiert der Standort Drawehner Straße 32 bereits. Evtl. wurden die Garagen in der Kalandstraße aber zunächst noch weiter genutzt.

Das Hinterhofareal der Kirchstraße 10 wurde im 19. Jahrhundert vom damaligen Besitzer Albert Dehn für die Unterbringung von Pferden genutzt, die er für den Einsatz seiner Postkutschen benötigte.

Diese Aufnahme stammt aus dem Fotoalbum von Helmut Jahnke, in das er unter anderem viele Aufnahmen seiner beruflichen Laufbahn geklebt hat.

Eine Recherche in der Zeitung ergibt dazu Folgendes:

Bis zur Übernahme der Esso-Tankstelle in der Dannenberger Straße 29 am 4. November 1959 arbeitet er als Tankwart bei Heinrich & Sohn in der Drawehner Straße 32. 1959 ist er 32 Jahre alt. 1961 erscheint die erste Anzeige für eine Lehrstelle, 1975 die letzte. Er übergibt die Esso-Station an Victor Bönig und eröffnet im März 1976 die Fahrradhandlung Jahnke in der Langen Straße 47 (vorher Bertau), die er bis Juni 1993 betreibt. Am 8. Dezember 1998 gratuliert die EJZ zu seinem 71. Geburtstag.