Filmvorführungen im Kino Capitol durch Firma Heinrich & Sohn

Lüchow
Drawehner Straße 43
Datum: 20. Januar 1957
Zeitraum: 1946 - 1960

Am 15. Januar 1957 erscheint in der EJZ folgende Anzeige:

"Am Sonntag, dem 20. Januar, vormittags 11 Uhr, zeigen wir im Capitol - Lüchow interessante technische Farbfilme der Deutschen Shell AG. Eintrittskarten bei Aug. Heinrich & Sohn, Lüchow - Am Shell-Großtank."

Was zu der Kombination aus Foto und Anzeige nicht so ganz passt, ist die Bekleidung der Personen für Mitte Januar bei der Situationsvariante der ID 58854. Hat der Fotograf dort für eine werbewirksame Aufnahme die Shell Präsentation aus dem geschützten Berich nach vorne geholt und die Menschen arrangiert? Vielleicht wurde das Event aber auch wiederholt, zumal die Werbung für den Kraftstoff von Shell mit dem Zusatz von ICA, für den die junge Dame auf dem Foto wirbt, erst 1959 in der EJZ zu finden ist. Es gibt ihn allerdings seit 1957. Kann sich jemand an das Ereignis erinnern?

Aus der Zeitung wissen wir sogar, welche Filme damals vorgeführt worden:
Der Hauptfilm war "So geht es zu bei NSU". Dann liefen noch ein Farbfilm über die NSU-Lambretta und ein Film der Shell über eine Dükerverlegung unter der Elbe bei Hamburg.
Herkunft:    Stadtarchiv Lüchow
Quelle:  Torsten  Schoepe
Nutzungsrechte: Zur Klärung etwaiger Urheberrechte wenden Sie sich bitte an Torsten Schoepe, Plater Weg 4, 29439 Lüchow, e-mail torsten@schoepe.de. Wenn als Autor Torsten Schoepe angegeben ist, unterliegt die Abbildung besonderen Nutzungsrechten.
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Archiv-ID: 58853
Kommentare
Helmar Rudolph 27.10.2025
Wann hast das Capitol geschlossen? 1993? 1994?
Torsten Schoepe 28.10.2025
Zwei Zeitungsberichte geben Antwort: EJZ vom 4. März 1993: "Lüchow hat kein Kino mehr - 'Sister Act' war letzter Akt - Komödie setzt Schlußpunkt. Im 'Capitol': Vorhang geht für immer zu (es folgt ein ganzseitiger Artikel mit 3 Fotos) und EJZ 29. Juni 1994: "EIN BAGGER reißt derzeit das ehemalige Kino „Capitol“ ab. Dort sollen Parkplätze entstehen, die durch eine Fußgängerpassage von der Drawehner Straße zu erreichen sein sollen. Der Baubeginn scheint indessen noch offen, weil laut Auskunft aus der Stadtverwaltung noch unklar ist, wann und in welchem Umfang Sanierungsmittel vom Land Niedersachsen fließen."
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