Einen Hinweis auf das Warenangebot, dass durch diese Aufnahme dokumentiert ist, findet sich im "Allgemeiner Anzeiger" vom 26. April 1941 in der Kolumne "Vor 50 Jahren":

"Der Sohn von Klempnermeister Hettig, Ferdinand, erlernte das väterliche Handwerk, machte sich in den 1890er Jahren selbständig in dem von ihm erworbenen Jentz'schen Hause in der Bergstraße, das er niederlegte und durch einen modernen Bau ersetzte, in dem jetzt sein z. Zt. im Heeresdienst stehender Sohn ein umfangreiches Porzellan- und Glaswaren-Geschäft führt. Er heiratete die Tochter Anna des Schuhmachermeisters Bismark und ist noch heute als Siebzigjähriger unermüdlich von früh bis spät in seinem Geschäft tätig."

Zum 100-jährigen Geschäftsjubiläum berichtet die EJZ am 15. April 1966 unter anderem:

"...1907 brachen die Kaufleute ihr altes Haus in der Bergstraße 275 ab und ersetzten es durch einen Neubau. Dieser Neubau stellte praktisch den ersten Bauabschnitt des heutigen Gebäudekomplexes dar. Durch die Vergrößerung des Geschäftsraumes konnte auch das Sortiment der angebotenen Waren erweitert werden. Die Firma Hettig war es, die in Lüchow die ersten elektrischen Lampen verkaufte und darüber hinaus auch fachgerecht montierte. Immer weiter wurden die Geschäftsräume ausgedehnt, 1916 sogar auf ein Nachbargrundstück, das Ferdinand Hettig erworben hatte. 1927 heiratete der heutige Seniorchef Hermann die aus Dannenberg gebürtige Tochter Elsbeth des Uhrmachermeisters Friedrich Fink. Ein Jahr später wurde Sohn Rolf, der heutige Mitinhaber, geboren. 1930 wurde das im Jahre 1916 erworbene Nachbarhaus abgerissen; an dieser Stelle wurde dem 1907 errichteten Geschäftshaus ein Neubau angegliedert. Dadurch entstanden größere Verkaufsräume für Porzellan, Silber, Hausrat, Beleuchtungskörper und Geschenkartikel. Die feierliche Neueröffnung fand am 1. Oktober 1930 statt. 1935 bot sich abermals die Gelegenheit zum Kauf eines Nachbargrundstückes: Das Gelände des Tierarztes Nitzschke wurde erworben."