Albrecht Hettig fotografiert in den Sommermonaten der Jahre 1967 bis 1969 eine Diaserie von ca. 150 Aufnahmen seiner Heimatstadt Lüchow als freiwillige Schularbeit. Er geht dabei nicht vorrangig durch das Zentrum der Stadt, sondern erschließt die Randbereiche. Die Aufnahmen zeigen uns in vielen Details den Zustand Lüchows vor jetzt 55 Jahren. Es ist einerseits erstaunlich, wie viel in dem damaligen Zustand erhalten geblieben ist, gleichzeitig aber sehr interessant, die Veränderungen durch den Vergleich mit heute zu erfahren. Besonders auffällig ist der Zustand der Straßen, die häufig noch Kopfsteinpflaster aufweisen.

Die Tour beginnt im Norden Lüchows, führt durch die Dannenberger Straße, Wallstraße zur St. Johanniskirche, am neuen Busbahnhof vorbei, ins Schulviertel, danach durch die Salzwedeler Straße zum Bahnhof und zum "Hotel zur Eiche". Dann geht es durch die Bergstraße und die Seerauer Straße zur SKF, zurück entlang der Königsberger Straße zum Schützenpark und Freibad, und schließlich durch die Schützenstraße mit Blick in die Querstraßen ins Stadtzentrum. Die letzten Motive stammen aus dem Ratskeller.

Wußten Sie, dass man im Schützenpark mal Minigolf spielen konnte oder wie attraktiv die Baumbepflanzung am Busbahnhof war?

Viel Spaß mit dem Stadtrundgang um Lüchow herum von Albrecht Hettig wünscht das Team des Wendland-Archivs.

Als Anregung für die heutigen Schüler und nicht nur für die, ist diese Fotoserie eine wunderbare Vorlage. Nehmt euer Smartphone und wandert durch euren Heimatort. Fotografiert alles aus verschiednen Perspektiven und - ganz wichtig - speichert die Aufnahmen auf externen Laufwerken, am besten doppelt und dreifach. In 50 Jahren habt ihr dann das Material für eure eigene Zeitreise zur Verfügung.