Zeitung für das Wendland vom 3. Januar 1931:

"— Großfeuer. Am Sylvestertage nachmittags 5.30 Uhr, entstand auf dem ziemlich umfangreichen Grundstück des Produktenhändlers Mansfeld hierselbst ein Feuer, das sich mit unheimlicher Schnelligkeit über sämtliche Gebäude verbreitete. Als die Feuerwehr eintraf, brannte bereits der ganze Innenraum des Lagergebäudes und das Dachgeschoß des Wohnhauses. Gegenüber einer derartigen Ausdehnung des Feuers in den leicht brennbaren Stoffen wie Fellen, Papier und anderen Abfällen, war jede Löschhilfe nutzlos und mußten die zum Glück isoliert liegenden Gebäude aufgegeben werden. Von dem vorderen Teil des Wohngebäudes ist etwas stehen geblieben und gelang es auch, hieraus etwas an Mobiliar zu retten. Alles andere, darunter auch zwei junge Pferde, ist verbrannt. Der umfangreiche Trümmerhaufen brannte die ganze Nacht hindurch und konnte erst am Neujahrstage gänzlich abgelöscht werden. Gebäude und Inventar waren versichert.

Am gestrigen Sonntag untersuchten die Staatsanwaltschaft und ein Kriminalbeamter aus Harburg den Brandplatz, um über die Entstehung des Feuers Aufklärung zu schaffen. Die Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen."