Archivrecherche zur Siedlungslandschaft Rundlinge im Wendland

Hannoversches Wendland
Datum: November 2021
Zeitraum: 2001 - heute

Diese im Auftrag des Niedersächsischen Landesamts für Denkmalpflege durchgeführte Untersuchung wertet hinsichtlich der Baugeschichte relevante Quellenbestände des Niedersächsischen Landesarchivs - Standort Hannover zu 19 Rundlingsdörfern im Landkreis Lüchow-Dannenberg aus.

Erschlossen und bearbeitet wurden Archivalien zu folgenden Orten:

Gemeinde Clenze: Ortsteile Bausen, Bussau, Granstedt, Prießeck;
Gemeinde Küsten: Ortsteile Gühlitz und Lübeln;
Stadt Lüchow: Ortsteile Jabel und Satemin;
Gemeinde Luckau: Ortsteile Köhlen, Kremlin, Mammoißel und Püggen
Gemeinde Waddeweitz: Ortsteil Diahren
Stadt Wustrow: Ortsteile Dolgow, Ganse, Güstritz, Klennow, Lensian und Schreyahn.


Der Untersuchungsbereich entspricht somit dem Nominierungsgebiet für das potentielle Weltkulturerbegebiet „Siedlungslandschaft Rundlinge im Wendland“.

Der Schwerpunkt der Bearbeitung lag auf der Überlieferung des 19. Jahrhunderts zu diesen Dörfern, wobei die Erfassung von Hinweisen auf die bauliche Entwicklung und die Gestaltung der Kulturlandschaft, das Bauwesen betreffende Vorschriften und Rahmenbedingungen sowie andere baugeschichtlich relevante Aspekte im Zentrum des Interesses standen.

Die Durchführung der Untersuchung erfolgte vom September 2020 bis zum November 2021. Ursprünglich war ein kürzerer Bearbeitungszeitraum vorgesehen, doch standen im Niedersächsischen Landesarchiv während nahezu der gesamten Untersuchungszeit wegen Bauarbeiten nur sehr beschränkt Arbeitsplätze zur Verfügung. Zudem war der Nutzungsbetrieb im Archiv aufgrund von Seuchenschutzmaßnahmen längere Zeit zusätzlichen Einschränkungen unterworfen und mehrfach vollständig unterbrochen, was zu unabwendbaren Verzögerungen im Arbeitsablauf geführt hat.

Grundlage der Untersuchung war eine von Oberkonservator Dr. Thomas Kellmann zusammengestellte Erhebung von 131 relevanten Archivalien zu den oben erwähnten 19 Rundlingsdörfern im Landkreis Lüchow-Dannenberg. Diese Archivalien wurden sämtlich eingesehen und in der Ausarbeitung berücksichtigt. Im Zuge der Untersuchung konnten zudem weitere 131 Archivalien ergänzend bearbeitet werden.

Als Ergebnis der Recherche ist diese gut 470 Seiten umfassende schriftliche Dokumentation mit Verweisen auf etwa 1.500 Seiten reproduzierte und geordnete Fotos von Archivalien entstanden. Die schriftliche Ausarbeitung kann frei an Dritte weitergegeben werden.

Eine Weitergabe der reproduzierten Archivalien (Aktenfotos) an Dritte ist dagegen nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Niedersächsischen Landesarchivs gestattet.

Die Verweise auf die reproduzierten Archivalien sind so gestaltet, dass aus ihnen auch die Archivsignatur der entsprechenden Akten hervorgeht, so dass die schriftliche Dokumentation auch ohne die zugehörigen Fotodateien genutzt werden kann. Da alle bearbeiteten Akten aus den Beständen des Niedersächsischen Landesarchivs – Standort Hannover stammen, wurde bei Angabe der Signaturen auf die jeweilige Nennung der sonst üblichen Archivkürzung (NLAH) verzichtet.

Die Dokumentation ist vorrangig als geordnete Materialsammlung konzipiert, die aufgrund ihrer auf Erweiterungsfähigkeit ausgelegten Struktur durch zukünftige Bearbeiter problemlos ergänzt werden kann. Daher wird die Dokumentation als Datei im PDF-Format sowie als für weitere Bearbeitung geeignete Word-Datei zur Verfügung gestellt. Angesichts dieses Werkzeugcharakters der Dokumentation werden aussagekräftige Textpassagen aus der archivalischen Überlieferung in ihr möglichst in transkribierter Form wiedergegeben.

Das PDF kann hier herunter geladen und unter Berücksichtigung der enthaltenen Vorgaben verwendet werden.
Quelle:    Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege
Nutzungsrechte: Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege, Scharnhorststraße 1, 30175 Hannover. Nicht gewerbliche Nutzer können das Foto herunterladen und unter Angabe der Quelle frei nutzen. Gewerbliche Nutzer müssen die Bild-/Nutzungsrechte beim Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege schriftlich einholen.
Archiv-ID: 50366
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